Die Welten:
Die Geschichte der Taylor-Chroniken basiert auf der Idee, dass viele verschiedene Universen nebeneinander bestehen, die irgendwie miteinander verbunden sind und spielt mit dem Gedanken was wäre, wenn irgendein Forscher, nennen wir ihn Richard Taylor, einen Weg bzw. Meteoritensplitter entdeckt hätte der es möglich macht, das Bewusstsein zwischen diesen Welten wechseln zu lassen. Die Idee ist nicht neu, aber im Fantasybereich ist ja wohl alles schon mal in irgendeiner Form dagewesen… Ich hoffe meine Geschichte gefällt euch trotzdem und hier kommt ein Überblick über die Welten, in der Reihenfolge, in der sie in den Büchern auftauchen.
Vandermeer:
Vandermeer ist nicht nur der Name einer der Artefaktträgerfamilien, sondern auch der Name einer Welt. Der Lieblingswelt der Vandermeers und der Welt in der Helenas Bewusstsein seinen Ursprung hat. Ihre Eltern haben nach einem Familiendrama ihrer alten Welt den Rücken gekehrt und versucht in einer bayerischen Kleinstadt ein neues Leben anzufangen.Sie arbeiten für einen weltumspannenden Großkonzern und Helena hat von alledem keine Ahnung, bis sie in ihren letzten Sommerferien auf einem Flohmarkt ein Medaillon ersteht. Es ziert eine gelbe Rose und drei blaue Edelsteine, dass einer der Steine ein Metoritensplitter ist, der es möglich macht, das Bewusstsein zwischen den Welten wandern zu lassen, erfährt sie erst nach und nach. Die Geschichte des Rosenmedaillons beginnt in Vandermeer an Helenas erstem Schultag in ihrem letzten Schuljahr als zwei neue Mitschüler auftauchen, die Zwillinge Julian und David. Sie sind mit ihrem Vater Daniel Brown nach Deutschland übersiedelt und sind Vertreter einer der alteingesessenen Artefaktträgerfamilien.
Alpha:
Eine Welt, die weniger weit entwickelt ist als Helenas ursprüngliche Welt. Wer die Romane von Jane Austen liebt wird Alpha mögen. Hier gibt es sie noch, die echten Gentleman, Zofen, gediegene Stadthäuser, Cottages auf dem Land und Hafenstädte. Die Menschen reisen in Pferdekutschen und mit Segelschiffen. Die Moralvorstellungen sind streng. Es ist die Welt in der alles begann. Richard Taylor hat hier gemeinsam mit seinen Freunden die Theorie für die Transferierung des Geistes in andere Dimensionen entwickelt und hier haben Charles de Marron und Jonathan Vandermeer den blauen Stein aus dem All entdeckt, der das alles erst möglich macht. Alpha ist kurz zusammengefasst eine fiktive Welt, die dem victorianischen Zeitalter in England in unserer Welt vergleichbar ist, nur dass hier die Königin nicht Victoria sondern Jane heißt und eine Nachfahrin der englischen Königin Elisabeth I. ist, die in dieser Welt allen Widerständen zum Trotz ihren Robert Dudley geheiratet hat.
Beta:
In Beta sind die Kleider eng geschnürt und die Röcke weiter. Hier gibt es Irrgärten und Lustgärten. Die Moralvorstellungen sind genauso streng wie in Alpha. Duelle, bei Verletzung der Ehre und des Rufs sind keine Seltenheit und so haben sich in dieser Welt die Artefaktträgerfamilien gegenseitig dezimiert. Beta ist etwas rückständiger als Alpha, es ist die Zeit des französischen Adels am Vorabend der französischen Revolution. Helena ist in dieser Welt getrennt von ihrer Familie bei Victoria de Marron und ihrem Sohn David auf deren Gut in Frankreich aufgewachsen. Julian dagegen wurde von Helenas Eltern in London erzogen. Helena ist schockiert, was sie in Beta alles getan hat und warum sie sich in Benedikts Arme geworfen hat. Dem Mann, vor dem sie alle warnen und der darauf aus ist, die bestehende Ordnung zu zerstören.
Eden:
Eden ist eine Welt wie in einem Postkartenidyll. Landschaftlich erinnert Eden an ein Holland am Anfang des vorigen Jahrhunderts. Es gibt hier, die sich langsam in der lauen Brise drehenden, vierflügeligen Windmühlen, weiß-rot gestreifte Leuchttürme und reetgedeckte Häuser. Die Kutschen sind moderner, Autos gibt es noch nicht und die Welt ist eine Zuflucht für die Artefaktträger. Eine Welt, die sich dem Einfluss des Falken entzogen hat und in der die verbliebenen Artefaktträger auf ihre Artefakte verzichten und ihr eigenes kleines Paradies aufbauen wollen. Doch bereits im ersten Band bekommt dieser Garten Eden Risse und es zieht ein Schatten über dem Paradies auf.
Omega:
Schon im ersten Band ist Omega ein Thema, doch Helena erfährt noch nichts Konkretes über diese Welt. Dafür erwacht sie zu Beginn von Band zwei, nachdem sie Henris Diamant berührt hat, in dieser Zukunftswelt..Die wenigen nach einer Umweltkatastrophe Überlebenden wohnen in Biosphären. Bios 5 heißt die Biosphäre in der Helena gelandet ist. In dieser Welt ist vieles futuristisch und puristisch. Alles scheint aus Glas und den Farben Schwarz und Weiß zu bestehen. Das Leben hier ist nur auf das Notwendige reduziert und Helena hat Probleme sich in Omega zurecht zu finden und gerät kurz nach ihrer Ankunft in dieser neuen Welt in ernste Schwierigkeiten.
Hastings:
Was wäre wenn William der Eroberer seinerzeit nicht nach England gekommen wäre oder es ihn nie gegeben hätte? Hastings ist eine mittelalterliche Welt, in die es Helena durch Zufall verschlägt. Sie lebt dort auf einer Burg bei ihrem Onkel Francis, der Großteil ihrer Familie wurde in den Auseinandersetzungen zwischen Sachsen und Normannen ausgelöscht. Helena hat so ihre Probleme mit den raubeinigen Rittern und erlebt in Hastings mehr Abenteuer als ihr lieb ist.
Zero:
Zero ist eine weitere Welt mit der sich Helenas Bewusstsein verbindet. Sie entspricht in etwa den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts in unserer Welt. Die Autos haben kugelige Formen und viel Chrom und die Kleider sind kurz und glockig. Helena lebt hier in Südfrankreich an einer Art Côte d’Azur mit Zitronenbäumchen, Olivenhainen und dem sonnigen Mittelmeer. Die Erkenntnisse aus dieser Welt werden ihr Leben in allen anderen für immer verändern.
Forrestdeep:
Forrestdeep ist eine Welt in der vieles anders ist, als wir es gewohnt sind. In Forrestdeep haben die Frauen das Kommando. Helena lebt in einer Siedlung aus Blockhütten auf einer Waldlichtung. Die Häuser gehören in diesen Welten den Frauen, die kurze Haare haben und Männerkleider tragen und zupacken können. Männer müssen darauf hoffen, dass eine Frau sie in ihre Hütte aufnimmt, ansonsten müssen sie ihren Unterhalt außerhalb der Umzäunung in der Wildnis bestreiten und ein Leben als Sammler und Fallenssteller führen. Helena gehört eine eigene Hütte und ihre Mutter drängt sie dazu, eine Entscheidung zu treffen, was fatale Folgen hat.
Delta:
Delta ist eine Welt die an das nördliche Amerika im 19. Jahrhundert erinnert. Landschaftlich befinden wir uns in etwa in Kanada an einem großen Bergsee. Benedikt ist in dieser Welt als Trapper und Fallensteller unterwegs und fristet ein karges Dasein. Er lebt in einem Bretterverschlag, der auf einen Steg in den See gezimmert ist, da er kein Land besitzt. Helenas Onkel ist der Ortsvorsteher und ihre Eltern nennen in dieser Welt ein kleines Anwesen ihr Eigen. Alle müssen in dieser Welt hart arbeiten, um ihr Auskommen zu haben.
Taylor:
Taylor entdeckt Helena erst im letzten Band. Es ist eine Welt die den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts entspricht. Es ist die Lieblingswelt der Taylors, deshalb trägt sie deren Namen. Helena trifft auch hier auf Benedikt. Es gibt ihre Eltern und auch ihr Bruder Oliver lebt in dieser Welt.
Epsilon:
In Epsilon liegt das Hauptquartier der Habichte auf einer kleinen Insel mitten im Atlantik. Dort gibt es eine kleine Hafenstadt, in der sich Schmuggler und manch andere zwielichtige Gestalten herumtreiben. Helena landet dort bei ihrem Onkel in der Falcon Lane.